Wie (un)gesund ist Fast Food ?
Christine Seip
Diese Frage stellt sich oft, wenn es um die Umsetzung der Ernährungsempfehlungen bei CF geht.
Was ist Fast Food?
Fast Food ist schnelles Essen für den schnellen Hunger. Es findet in der Regel außer Haus statt und ist unkompliziert. Meist kann man das Essen einfach in die Hand nehmen und ohne große Beachtung von Tischsitten an Ort und Stelle verzehren.
Essen soll schmecken !
Wir wissen, dass der Geschmack eines Essen durch die Wahrnehmung unsere Sinne beeinflusst wird. Je positiver Augen, Nase, Zunge, Hände und Ohren bei der Nahrungsaufnahme angesprochen werden, desto besser schmeckt uns das Essen.
- Essen soll schmecken
- Essen soll satt machen
- Essen soll gesund sein
- Essen sollte auch im Einklang mit unserer Umwelt stehen.

Hier kann sich Fast Food sogar günstig auswirken: Wir kennen unser Produkt, weil wir bereits bei der Zubereitung zuschauen können oder weil große Bildtafeln uns das Produkt ankündigen. Steigt uns dann auch noch der Duft von der Imbißbude oder aus dem Restaurant in unsere Nase und läuft uns daraufhin das Wasser im Mund zusammen, können wir das Essen fast schon schmecken.
Außerdem können wir dieses Essen direkt fühlen, da wir es meist in die Hand nehmen und dann genußvoll hineinbeißen können. Natürlich spielt auch die Temperatur eine wichtige Rolle sowie die Geräuschkulisse. Manchmal braucht man einfach etwas Ruhe und Muße, um ein Essen genießen zu können. Manchmal ist es aber auch gerade für Kinder attraktiver, wenn sie nicht die ganze Zeit über brav am Tisch sitzen müssen und es etwas turbulenter und bunter zugeht.
In diesem Fall können die großen Fast Food-Restaurants unseren Kindern einiges bieten. Hier dürfen die Kinder herumtollen, während dem Essen spielen, mit den Fingern essen und vielleicht sogar mit den besten Freunden die Geburtstagsparty hier feiern.
So macht den Kindern das Essen Spaß !

Aber nicht jedes Fast-Food-Gericht ist fett und arm an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
So zählen Hamburger oder Chicken McNuggets eher zu den fettarmen Fast Food-Gerichten und enthalten sogar mehr Ballaststoffe als ein Apfel oder Müsliriegel. Fetthaltiger sind manche Klassiker wie z.B. die Currywurst oder aber auch der Döner und die Pizza. Der Döner hat sogar einen recht hohen Vitamin E –Gehalt, wie die nachfolgende Tabelle zeigt.

Man kann sich also in einem Fast-Food-Restaurant je nach Hunger und Bedarf mit einer geschickten Kombination recht vollwertig ernähren: Mit einem Hamburger, Salat und einem Orangensaft haben wir sogar ein Drittel unseres Tagesbedarfs an Ballaststoffen gedeckt.
Hat man statt auf Salat eher Lust auf Pommes frites mit Ketchup, so kann diese vitaminärmere Mahlzeit im weiteren Tagesverlauf durch Obst, einen Salat oder ein belegtes Brot ausgeglichen werden, wie das folgende Beispiel zeigt.

Es gibt kein Lebensmittel, das unseren Nährstoffbedarf komplett decken kann. Erst durch die Kombination verschiedener Lebensmittel können wir unserem individuellen Energie- und Nährstoffbedarf gerecht werden.
So sehr wir unseren Kindern (und den Erwachsenen) den Spaß beim Essen wünschen, so fragen wir uns doch:
Ist das Essen auch gut für unsere Kinder. Ist es gesund?
Die negativen Aspekte sind nachfolgend zusammengestellt:

FAZIT: Die Mischung machts! Zu einer abwechslungsreichen Ernährung gehört auch mal PIZZA und POMMES Frites!
Ergänzende Informationen erhalten Sie/erhaltet Ihr unter:
http://waswiressen.de/
Fast Food ist also nicht generell gesund oder ungesund !
Fast Food bei CF
So spricht nichts dagegen, dass der hohe Energiebedarf, den viele unserer CF-Patietnen haben, auch gelegentlich durch Fast Food gedeckt wird.
Die Gefahr liegt also nicht in dem Genuss von Fast Food sondern in einer Ernährung mit wenig Abwechslung - also einer einseitigen Ernährung.


Wenn wir nun die Vor- und Nachteile von Fast Food, bezogen auf unsere CF-Patienten gegenüberstellen, entsteht folgendes Bild.
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